Baustelle Rundhaus Europa:
Vom Lokschuppen zum Monument europäischer Kulturgeschichte
Der denkmalgeschützte Ringlokschuppen aus der Zeit der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (Baujahr 1906) wird als "Rundhaus Europa" zu einem Ort für europäische Kulturgeschichte entwickelt: historische Botschafter-Lokomotiven erzählen europäische Geschichte und Geschichten. Dazu wird die Dauerausstellung Zeitreisen eingerichtet. Das Gebäude wird vollständig saniert.
Sanierungskonzept 1. Bauabschnitt:
- Komplette Erneuerung der Dachschalung und der Dachdeckung
- Sanierung des hölzernen Tragwerkes
- Abdeckung der Untersuchungsgruben
- Statische Sicherung der Oberleitungsspinne
- usw.
Gesamtkosten 1. Bauabschnitt: 1.244.000 Euro
Sanierungskonzept 2. Bauabschnitt:
- Fassaden
- Fenster, Türen und Tore
- Innenwände
- Böden
- Sanierung der denkmalgeschützten Oberleitungsspinne
- usw.
Förderer:
- Bayerisches Staatsministerium
für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst - Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
- Bezirk Schwaben
- Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der Lotterie GlücksSpirale
- Landesstelle für die nicht staatlichen Museen in Bayern
- Stadt Augsburg
- Stadtsparkasse Augsburg
Planer und Partner:
- Architekt: Dipl.-Ing. Otmar Sailer, PARS GmbH, Augsburg
- Projektsteuerung: Meixner & Partner, Augsburg
- Tragwerksplanung: Prof. Dr. Karl Georg Schütz, Kempten im Allgäu
- Holzschutzgutachten: Prof. Dr. Martin Illner, Rosenheim
- Kontaminationsgutachten: Mag. Peter Kreuz, Intergeo Augsburg GmbH
- Freiflächenplanung: Prof. Dipl.-Ing. Bü Prechter
- Denkmalpflegerische Planung: Hans Blöchl, Augsburg
- Brandschutzplanung: mhd-Brandschutz Ingenieurbüro, Ulm
Bautagebuch
Verfolgen Sie die Sanierungsarbeiten am Gebäude stets aktuell mit. Die nachfolgenden Zeilen und Bilder unterrichten Sie als "Bautagebuch" über die aktuellen Arbeiten im und am Rundhaus:

Dienstag, 16. Januar 2018
Türen, Tore und Fassaden:
Die Sanierung der Gebäudehülle wird vorbereitet
Die Sanierungen am Rundhaus Europa sollen fortgeführt werden. Nach der hölzernen Tragkonstruktion und dem Dach sollen nun Türen, Tore und Fassaden in Angriff genommen werden. Dazu führen die Architekten Otmar und Max Sailer vom Architekturbüro PARS in Augsburg die vorbereitenden Untersuchungen und Kostenberechnungen durch.

Dienstag, 15. November 2016
Weitere Botschafter-Lokomotiven aus Frankreich, Schweden und Österreich:
Sammlung von internationalem Rang
Innerhalb weniger Wochen treffen im Bahnpark Augsburg drei weitere historische Botschafter-Lokomotiven ein. Die Exponate aus Frankreich, Schweden und Österreich stammen aus den Jahren 1916, 1912 bzw. 1897 und gelten als herausragende Zeugen europäischer Kulturgeschichte. Zusammen mit den anderen Exponaten befindet sich im Rundhaus Europa nun eine Sammlung von internationalem Rang, die nicht nur Fachleute begeistert.

Montag, 7. November 2016
An der Universität Augsburg:
Geschichts-Studenten arbeiten am Konzept "Rundhaus Europa"
Mit dem Projekt Rundhaus Europa soll der Bahnpark Augsburg Partner des Hauses der Europäischen Geschichte in Brüssel werden. Die ersten wissenschaftlichen Grundlagen dafür erarbeiten nun rund 15 Studenten an der Universität Augsburg. Im Rahmen eines Seminars unter der Leitung von Dr. Edith Raim beschäftigen sich die Studierenden an der Fakultät für Neuere und Neueste Geschichte mit den Inhalten der späteren Ausstellung, die rund um die historischen Botschafter-Lokomotiven aus ganz Europa entstehen soll.
Dienstag, 22. Dezember 2015
Einzug der Botschafter-Lokomotiven:
Italien und Slowenien jetzt im Rundhaus Europa
Rechtzeitg vor dem Jahreswechsel konnten die Botschafter-Lokomotiven Italiens (Bild) und Sloweniens in das sanierte Rundhaus Europa einziehen. Auch der historische Güterwagen der Bauart "Oppeln", der später als "Kino" dienen soll, ist in das Rundhaus gekommen. Ermöglichten wurden die umfangreichen Rangierarbeiten durch Mitglieder der fördernden Vereine. Zuvor hatte die Augsburger Firma Matza + Weidner im Rahmen unentgeltlicher Arbeiten letzte Reparaturen am Gebäude vorgenommen und die betroffenen Stände im Rundhaus gründlich gereinigt. Der Bahnpark Augsburg bedankt sich ganz herzlich für die großzügige Unterstützung.

Montag, 23. November 2015
Sanierungsarbeiten werden fortgesetzt:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert „Rundhaus Europa“
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt ein weiteres Mal mit Hilfe der Lotterie Glücksspirale die Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten „Rundhaus Europa“. Im Rahmen einer Feierstunde übergaben Dr. Bernt von Hagen (Dritter von links), Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und Ulrike Obergröbner-Weckbach (links), Bezirksstellenleiterin von Lotto Bayern, den unterzeichneten Fördervertrag in Höhe von 81.150 Euro an Markus Hehl (Zweiter von links), Geschäftsführer der gemeinnützigen Bahnpark Augsburg gGmbH. Bereits im Jahr 2014 hatte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Arbeiten mit 80.000 Euro gefördert. Im Bild rechts der verantwortliche Architekt Otmar Sailer.

Dienstag, 27. Oktober 2015
Vor dem Winter soll das Dach dicht werden:
Dachdeckerarbeiten kommen voran
Das Rundhaus bekommt eine neue Dachhaut. Nach historischem Vorbild wird auf die neue Schalung eine Lage aus moderner Bitumenschweißbahn aufgebracht, die als besonders witterungsbeständig und langlebig gilt. Die Farbe der Dachhaut in anthrazitgrau orientiert sich an den historischen Vorbildern. Ziel des Bauzeitenplanes ist es, das komplette Dach bis zur Jahreswende abzuschließen.

Sonntag, 11. Oktober 2015
Richtfest am Rundhaus Europa
Der Bezirk Schwaben und der Bahnpark Augsburg luden gemeinsam zur Festveranstaltung "175 Jahre München-Augsburger-Eisenbahn" und zugleich zum Richtfest am sanierten Rundhaus Europa im Bahnpark ein. Insgesamt folgten der Einladung rund 140 geladene Ehrengäste - darunter Staatssekretär Johannes Hintersberger, Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, der Bundestagsabgeordnete Dr. Volker Ullrich und Staatsminister d.D. Josef Miller. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (fünfter von rechts) und Bahnpark-Chef Markus Hehl (sechster v.r.) freuen sich zusammen mit den Zimmerern über das gelungene Richtfest. Foto: Manuela Brütting
Mittwoch, 19. August 2015
Brandschutz am Baudenkmal:
Rauch-Wärme-Abzug wird montiert
Nach den Vorgaben des Brandschutzsachverständigen erhält das Rundhaus einen sogenannten Rauch-Wärme-Abzug (RWA-Anlage). Dabei haben sich die verantwortlichen Planer vom Architekturbüro PARS mit den Denkmalbehörden auf eine einfache aber überaus wirksame Bauform verständigt. Auf dem First des Rundhauses wird ein Dachaufbau installiert, der im Brandfall ohne jegliche elektrische Installation eine Entrauchung und einen Abzug der heißen Brandgase garantiert.

Montag, 13. Juli 2015
Schweres Gerät rollt auf die Baustelle:
Abbruch der Stände 24 bis 29 beginnt
Mit Hilfe eines schweren Baggers beginnt der Abbruch der Stände 24 bis 29 im Rundhaus. Die verantwortlichen Tragwerksplaner hatten festgestellt, dass die Schädigungen im südlichen Teilbereich des Gebäudes so gravierend waren, dass nur noch ein Abbruch der Holzkonstruktion und ein detailgetreuer Nachbau in Frage kamen. Während die massiven Umfassungswände stehen bleiben, erfolgt die vorsichtige Demontage der gesamten Holzkonstruktion. Einzelne Teile der historischen Ausstattung, darunter die Abzugskamine und die Beleuchtung sollen erhalten bleiben und später wieder montiert werden.
Freitag, 10. Juli 2015
Im sanierten Teilbereich:
Weitere Botschafter-Lokomotiven ziehen ins Rundhaus ein
Die ausführende Zimmerer-Firma Bichtele gibt die nächsten Stände im Rundhaus Europa frei, sodass am 10. Juli 2015 weitere sechs europäische Botschafter-Lokomotiven in den sanierten Mittelbereich des Rundhauses einziehen können - darunter die Lokomotiven aus Frankreich und aus den Niederlanden. Mitglieder der fördernden Vereine führen die umfangreichen Rangierarbeiten aus.
Montag, 29. Juni 2015
Blick auf die Baustelle:
Welche Farbe bekommt die Dacheindeckung?
Ortstermin auf der Baustelle Rundhaus Europa: Während die Zimmerer Ende Juni 2015 mit den Arbeiten an der tragenden Holzkonstruktion beschäftigt sind, entscheiden die verantwortlichen Architekten und Bauleiter Otmar und Max Sailer vom Architekturbüro PARS über die Farbe der zukünftigen Dacheindeckung.

Montag, 22. Juni 2015
Shooting in der Baustelle Rundhaus:
Johannes Gutenberg-Schule erstellt Fotoprojekt
Noch ist das Rundhaus eine umfangreiche Baustelle. Doch der faszinierende Innenraum mit dem spannenden Gegensatz von historischen und neuen Holzbauteilen zieht schon jetzt Kunstschaffende an. Im Rahmen einer zweitägigen Arbeits-Exkursion setzten 27 Schülerinnen und Schüler der Stuttgarter Johannes-Gutenberg-Schule unter der Anleitung von zwei Lehrern das Baudenkmal in Szene. Foto: Karl-Josef Hartmann
Mittwoch, 22. April 2015
Meilenstein der Baumaßnahme:
Erste Exponate ziehen in den sanierten Teilbereich des Rundhauses ein
Mit der Botschafter-Lokomotive der Schweiz, der historischen Elektrolokomotive Ae 4/7, zog am Mittwoch, 22. April 2015 das erste Exponat der zukünftigen Ausstellung in den bereits sanierten Teilbereich im denkmalgeschützten Rundhaus Europa ein. Neben der Ae 4/7 konnten zunächst zwei weitere Exponate wieder unter Dach untergebracht werden: die Botschafter-Lokomotive Luxemburgs BB 36 02 sowie die E 18 08 des Nürnberger DB-Museums.
Donnerstag, 19. März 2015
Gutes Wetter beschleunigt Dacharbeiten:
Bauzeitenplan wird eingehalten
Dank der anhaltend guten Witterung kommen die Arbeiten an der Dachhaut zügig voran. Mitte März sind insgesamt bereits rund zwölf Stände des Rundhauses im Bereich Tragwerk und Dachschalung komplett saniert. Auch eines von drei zu erhaltenden Oberlichtern konnte bereits wieder auf dem Dach aufgesetzt werden. Möglichst bald sollen wieder die ersten Exponate im sanierten Bereich des Rundhauses eingestellt werden.
Mittwoch, 14. Januar 2015
Die Zwischenwände fallen:
Das Rundhaus vermittelt einen neuen Raum-Eindruck
In Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden werden drei von vier Zwischenwänden im Rundhaus entfernt. Untersuchungen hatten ergeben, dass die Wände nicht mit dem Originalgebäude im Jahr 1906 errichtet wurden, sondern Einbauten aus späterer Zeit darstellen. Da die Wände zudem die Belüftung des Konstruktionsholzes verhindern und die Sanierung erschweren, fiel die Entscheidung zum Abbruch. Nun wird der originale Raumeindruck wiederhergestellt, der einen "Durchblick" von Stand 5 bis Stand 29 ermöglicht.
Montag, 1. Dezember 2014
Bauabschnitt II/1:
Baustelle ist voll im Gang
Wenige Tage nach dem offiziellen Startschuss läuft die Baustelle im Rundhaus auf Hochtouren. Die Zimmerer der Firma Tauftratshofer-Bichtele bearbeiten zunächst im sogenannten Bauabschnitt BA II/1 die Fahrzeugstände 15 bis 19, die dazu vollständig leer geräumt wurden. Ein leistungsfähiger Kran wurde aufgestellt, um die Arbeiten zu beschleunigen.

Montag, 17. November 2014
Offizieller "Nagelschlag" zum Start der Sanierung:
Bezirkstagspräsident und Oberbürgermeister eröffnen die Baustelle
Mit einem offiziellen „Nagelschlag“ hat am Montag, 17. November 2014 die Sanierung des denkmalgeschützten Rundhauses im Bahnpark begonnen. Jürgen Reichert, Präsident des Bezirkstags Schwaben (dritter von rechts) und Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg (vierter von rechts) schlugen symbolisch die ersten Nägel in die Zimmermannskonstruktion ein. Unterstützt wurden sie dabei vom leitenden Architekten Otmar Sailer (zweiter von rechts) und Markus Hehl als Geschäftsführer der Bahnpark Augsburg gGmbH (zweiter von links) sowie von den beiden Geschäftsführern der Firma Taufratshofer-Bichtele Reinhard A. und Wolfgang Bichtele (ganz links bzw. ganz rechts).
Donnerstag, 6. November 2014
Es geht los:
Das Baugerüst steht
Im sogenannten Bauabschnitt II/1 werden die Stände 14 bis 19 des denkmalgeschützten Rundhauses saniert. Gemäß Bauzeitenplan sollen zwischen November und Ende Dezember 2014 die komplette Holzkonstruktion und das Dach von sechs weiteren Ständen saniert werden. Dazu wurde zunächst das Gerüst auf beiden Seiten des Baudenkmals errichtet.
Donnerstag, 25. September 2014
Vom Kirchturm zum Ringlokschuppen:
Zimmerer erhalten Auftrag zur Sanierung der Holzkonstruktion
Der Auftrag zur Sanierung der kompletten Holzkonstruktion des denkmalgeschützen Rundhauses ist vergeben: Die Firma Holzbau Taufratshofer Bichtele aus Blonhofen bei Kaufbeuren hat nach der Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Damit machen sich Zimmerer ans Werk, die über viel Erfahrung mit denkmalgeschützten Gebäuden verfügen: Immerhin haben die Handwerker von "Tauftratshofer-Bichtele" in einer aufsehenerregenden Arbeit bereits den Turm der Kirche der Gemeinde Wald im Ostallgäu wieder aufgebaut, der nach einem Blitzeinschlag im Jahr 2012 abgebrannt war. Im Bild Architekt Max Sailer, Tragwerksplanerin Bärbel Hainz und Zimmerermeister Wolfgang Bichtele.
Mittwoch, 30. Juli 2014
Rettung für das Rundhaus:
Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Sanierung
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt mit Hilfe der Lotterie Glücksspirale die Sanierung des denkmalgeschützten „Rundhauses“ mit einem Förderbetrag von 80.000 Euro. Im Rahmen einer Feierstunde übergaben Dr. Bernt von Hagen (Dritter von links), Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und Ulrike Obergröbner-Weckbach (Zweite von Links), Bezirksstellenleiterin von Lotto Bayern, den unterzeichneten Fördervertrag an Markus Hehl (rechts), Geschäftsführer der gemeinnützigen Bahnpark Augsburg gGmbH. Im Oktober 2014 werden die Arbeiten am Rundhaus wieder aufgenommen. Dach und Tragwerk des gesamten Gebäudes sollen im Oktober 2015 fertiggestellt sein. Im Bild links: Architekt Otmar Sailer.

Freitag, 25. Juli 2014
Baubeginn in Sicht:
Leistungsverzeichnis und Bauzeitenplan fertiggestellt
Nach monatelanger Detailarbeit stellt das Ingenieurbüro Dr. Schütz in Kempten im Allgäu das umfangreiche Leistungsverzeichnis für die Zimmererarbeiten fertig. Nun können die Ausschreibungen verschickt und die Angebote eingeholt werden. Gleichzeitig wird ein erster Bauzeitenplan abgestimmt, der einen Baubeginn für Anfang Oktober 2014 vorsieht. In mehreren Bauabschnitten ist nun die Sanierung des gesamten Rundhauses durchgeplant.
Frühjahr und Frühsommer 2014
Oberlichter, Innenwände und Brandschutz:
Abstimmungsgespräche mit Behörden und Fachplanern
Die Sanierung des Rundhauses wirft zahlreiche Fragen im Detail auf, die im Frühjahr und Frühsommer 2014 von den Fachplanern mit den zuständigen Vertretern der Denkmalbehörden geklärt werden. Was soll mit den Oberlichtern passieren? Wie kann man mit den Innenwänden umgehen? Wie kann der Brandschutz gewährleistet werden? Inwieweit kann das Gebäude für eine zukünftige Museumsnutzung wärmegedämmt werden?
Mittwoch, 19. März 2014
Architekten und Tragwerksplaner nutzen die Winterpause:
Umfangreiche Planungsarbeiten im Hintergrund
Das Architekturbüro PARS aus Augsburg und die Tragwerksplaner vom Büro Prof. Dr. Schütz in Kempten im Allgäu (Foto) nutzen die Winterpause, um die Planungsarbeiten mit Nachdruck voranzutreiben. Ein Zwischenstand der Planung wird mit den Vertretern der Denkmalschutzbehörden abgestimmt. Nachdem wichtige Fragen zur zukünftigen Dachkonstruktion geklärt sind, können die Statiker mit der Detailplanung beginnen, die wiederum Grundlage ist für die Ausschreibung der Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten.
Freitag, 6. Dezember 2013
Erster Bauabschnitt der Sanierung fertig gestellt:
Zimmerer beenden vorerst ihre Arbeiten
Rechtzeitig vor dem Winter können die Zimmerer ihre Arbeiten an den Ständen 20 bis 22 im Rundhaus abschließen. Das hölzerne Tragwerk wurde saniert; zudem wurde eine komplett neue Dachschalung aufgebracht. Im Innenraum zeigt sich nun das spannende Zusammenspiel von historischer und neuer Bausubstanz. Die Planer vom Architekturbüro PARS und vom Ingenieurbüro Dr. Schütz nutzen die Winterpause, um die weiteren Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten vorzubereiten und auszuschreiben. Im Frühjahr 2014 sollen die Bauarbeiten am Gebäude dann fortgeführt werden.
Freitag, 22. November 2013
Der Winter kann kommen:
Die Dachhaut über den Ständen 20 bis 22 ist dicht
Rechtzeitig vor dem ersten Schneefall können die Zimmerer und Dachdecker das Dach über den Ständen 20 bis 22 schließen. Die neue Schalung trägt zunächst eine provisorische Dachdeckung - bis im Rahmen des Gesamt-Sanierungskonzeptes eine Entscheidung über Art der neuen Dauhaut getroffen ist.
Donnerstag, 14. November 2013
Kran beschleunigt Zimmererarbeiten
Um den Fortgang der Zimmererarbeiten am Rundhaus zu bescheunigen, wird ein Kran aufgestellt. Die Sanierung der ersten drei Fahrzeugstände soll dadurch möglichst noch vor Einbruch des Winters abgeschlossen werden. Im Innenraum werden die Ergebnisse der ersten Arbeiten sichtbar: Das Tragwerk wurde dort durch neue Stützen, Zangen oder Büge ergänzt, wo die alten Bauteile aufgrund ihrer Schädigung nicht mehr verwendet werden konnten. Die Dachschalung wird komplett erneuert.
Montag, 14. Oktober 2014
Zimmerer und Dechdecker nehmen die Arbeit auf
Nach langer Vorbereitungszeit ist es soweit: Am Montag, 14. Oktober 2014 nehmen die Arbeiter der Erkheimer Zimmerei Hölzle die Arbeit am Rundhaus auf. Nach genauen Vorgaben der Tragwerksplaner werden marode Balken, Stützen und Sparren getauscht. Stück für Stück wird die Dachschalung erneuert und neu eingedeckt.
Donnerstag, 10. Oktober 2013
Gerüstbau abgeschlossen
Im Vorfeld der Dachdecker- und Zimmererarbeiten wird das Rundhaus in einem Teilbereich eingerüstet. Im Bereich der Stände 20, 21 und 22 wird sowohl an der West- wie auch an der Ostfassade ein Arbeitsgerüst aufgebaut, das ein sicheres Arbeiten am Dach ermöglicht.
Freitag, 6. September 2013
Fachgerechte Asbest-Sanierung abgeschlossen
Am Beginn der Generalsanierung des Rundhauses steht der Ausbau der dort verbauten Asbestplatten. Unter dem Dach des Rundhauses wurden vor Jahrzehnten Asbestplatten montiert, um die Holzkonstruktion gegen die elektrischen Hochspannungsleitungen der Eisenbahn zu isolieren. Nach rund dreiwöchiger Bauzeit hat die Wertinger Firma Kerler in Abstimmung mit dem Gewerbeaufsichtsamt den fachgerechten Ausbau und die Entsorgung der Asbestplatten abgeschlossen. Dabei mussten die Arbeiter mit Schutzanzügen und Atemmasken vorgehen.

Mittwoch, 7. August 2013
Pläne für Tragwerkssanierung fertiggestellt
Das Büro Dr. Schütz Ingenieure in Kempten im Allgäu stellt die Pläne für die Sanierung der ersten drei Stände im Rundhaus fertig. Exakt wird festgelegt, wie die Sanierung des hölzernen Tragwerkes auszusehen hat: Balken für Balken, Stütze für Stütze, Sparren für Sparren. Im Vordergrund steht dabei die möglichst weitgehende Erhaltung historischer Bausubstanz. Allein die Werkplanung für die ersten drei Stände des Rundhauses umfasst neun Plansätze, von denen hier einer exemplarisch als Download zur Verfügung steht: Werfen Sie einen Blick auf die faszinierende Arbeit der Statiker.
Dienstag, 23. Juli 2013
Bauaufnahme der Tragwerksplaner
Zwei Mitarbeiterinnen vom Ingenieurbüro Dr. Schütz aus Kempten im Allgäu nehmen im Rundhaus exemplarisch ein Tragwerk auf, das statisch berechnet und dann saniert wird. An einer "Tragwerksachse" soll beispielhaft die geplante Sanierung durchgeführt und mit den Denkmalbehörden abgestimmt werden. Bei der genauen Aufnahme und bei der zeichnerischen Dokumentation werden die verschiedenen Umbaumaßnahmen deutlich, die im Lauf von über 100 Jahren am Gebäude durchgeführt wurden. So wurde beispielsweise Mitte der 1930er-Jahre im Rahmen der Elektrifizierung der Drehscheibe und des Rundhauses auch das hölzerne Tragwerk verändert.

Mittwoch, 15. Mai 2013
Regelmäßige Baubesprechungen
Die beteiligten Planer treffen sich im Abstand von 14 Tagen zu regelmäßigen Baubesprechungen. Zum ersten "Jour fixe" am 15. Mai 2013 lagen die Untersuchungsergebnisse des Holzschutzgutachters und des Kontaminationssachverständigen vor und wurden bewertet. Diskutiert wurde auch der Entwurf des Bauzeitenplans für die Sanierung des Rundhauses.
Samstag, 4. Mai 2013
Räumung des Rundhauses abgeschlossen
Nach mehreren Arbeitseinsätzen der fördernden Vereine im Rahmen der sogenannten "Mitmachtage" konnte die Räumung des denkmalgeschützten Rundhauses abgeschlossen werden. Im Vorfeld der Sanierungsarbeiten wurden sechs Container voll mit Altteilen aus dem Gebäude entfernt und fachgerecht entsorgt. Der Bahnpark Augsburg bedankt sich bei allen Beteiligten für die Mühe.
Mittwoch, 24. April 2013
Gutachten klärt Zustand der Holzkonstruktion
Prof. Dr. Martin Illner von der Fakultät für Holztechnik und Bau der Hochschule Rosenheim untersucht die tragende Holzkonstruktion des denkmalgeschützten Gebäudes. Balken für Balken, Sparren für Sparren, Stütze für Stütze werden zeichnerisch erfasst, untersucht und bewertet. Zudem werden Holzproben entnommen und im Labor auf möglicherweise vorhandene Holzschutzmittel aus der Zeit der "industriellen Nutzung" untersucht. Das Holzgutachten ist zugleich Grundlage für die spätere Arbeit des Tragwerksplaners zur Statik des Rundhauses.

Montag, 22. April 2013
Schadstoff-Untersuchung
Im Vorfeld der Sanierung und der geplanten Umnutzung des Rundhauses wird das komplette Gebäude durch den Gutachter Peter Kreuz von der Firma Intergeo Augsburg GmbH auf Schadstoffe untersucht, die möglicherweise im Gebäude vorhanden sind. Knapp einhundert Jahre lang wurden im Rundhaus Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven abgestellt und repariert.

Montag, 11. März 2013:
Geplante Sanierung des denkmalgeschützten Rundhauses:
Erste große Planerbesprechung
Die geplante Generalsanierung des denkmalgeschützten Rundhauses wirft ihre Schatten voraus. Zur Abstimung erster Planungsmaßnahmen trafen sich zur Besprechung vor dem Gebäude aus dem Jahr 1906 die Architekten Max und Otmar Sailer, die Landschaftsarchitektin Prof. Dipl.-Ing. Bü Prechter, der Bauingenieur Max Meixner, der Kontaminationsfachmann Peter Kreuz und der Bauingenieur Michael Tsu. Nicht im Bild ist Prof. Dr. Martin Illner (Holzschutzgutachten).